In einer Studio-Ausstellung im Museum für Fotografie präsentieren Studierende der Humboldt-Universität zu Berlin die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit dem Fotogramm als künstlerischem Ausdrucksmittel.
Fotogramme entstehen durch den Kontakt lichtempfindlicher Materialien wie Film oder Fotopapier mit direktem Licht. Eine Kamera ist nicht vonnöten. Anders als deren Bilder, die der Wahrnehmungsweise des menschlichen Auges entsprechen, erfassen Fotogramme die Objekte nicht in ihrer äußeren Form, sondern als Schatten und Abschattungen. Sie verweisen auf eine vordergründig nicht sichtbare Ebene der Dinge und stellen so die Wahrnehmung mit einfachen Mitteln in Frage.
Zur Vorbereitung der Ausstellung wurden in den Sommer- und Wintersemestern 2017/18 Seminare als Q-Tutorium an der Humboldt-Universität zu Berlin abgehalten. Q-Tutorien sind durch das bologna.lab der Humboldt Universität geförderte Veranstaltungen, in denen im Rahmen des „Forschenden Lernens” ein interdisziplinärer Forschungszusammenhang erarbeitet wird. Die Seminare fanden in Kooperation mit der Fachschaft Kulturwissenschaft (HU Berlin) statt.
Die von Mark Kuhrke, Malena Vogt, Paula Vogt und Andras Veg (Kursleitung) kuratierte Ausstellung zeigt Arbeiten von Julia Bahnemann, Carlotta Meyer, Mark Kuhrke, Maria Ovcharenko, Thalea Reitz, Malena Vogt, Paula Vogt, Alicia Wild und Cristian Doeller.