Die Ausstellung zeigt sechs junge künstlerische Positionen zum Thema Surrealismus und Fotografie anlässlich der Schau Fotogaga. Max Ernst und die fotografie. Die sammlung würth zu gast, die bis zum 27. April 2025 im Museum für Fotografie zu sehen ist.
Surrender to the dreamers betrachtet Fotografie als ein Medium, das die Grenzen des Sichtbaren überschreitet und über die reine Sinneswahrnehmung hinausführt. In beiden Ausstellungen nutzen Künstler*innen die Fotografie, um das Verborgene freizulegen und bisher unbekannte, faszinierende Bildwelten zu erschaffen.
Durch experimentelle Eingriffe und unkonventionelle Techniken verwandeln die teilnehmenden Künstler*innen fotografische Bilder in lebendige Erzählungen, die weit über die Grenzen des Sichtbaren hinausführen: Sie bringen verborgene Familiengeschichten ans Licht, rücken vergessene Menschen in den Fokus oder rekonstruieren verlorene Archive. Dabei geht es nicht um bloße Flucht in Fantasiewelten – vielmehr hinterfragen ihre Werke gängige Darstellungen der Realität und setzen sich kritisch mit ihnen auseinander.
Mit Hilfe von Imagination, Fiktion und Rekonstruktion nutzen die Künstler*innen die Fotografie als Werkzeug, um neue Blickwinkel zu eröffnen und persönliche, familiäre sowie kollektive Erinnerungen neu zu verhandeln. Das fotografische Bild ist dabei kein abgeschlossenes Endprodukt, sondern ein flexibles Material, das sich verändern, formen und neu interpretieren lässt, um Leerstellen sichtbar zu machen und verloren gegangene Geschichten wieder ins Bewusstsein zu rücken.