Charakteristisch für das Schaffen der Künstlerin Claudia Comte (*1983 in Lausanne, lebt und arbeitet in Berlin) ist ihre Verwendung einer einfachen Formsprache sowie die Auseinandersetzung mit verschiedenen Medien wie Skulptur, Druckgraphik, Installation und Malerei, die sie räumlich inszeniert.
Dabei belebt die Westschweizerin traditionelle handwerkliche Praktiken neu und untersucht die Beziehungen zwischen den Bildsprachen der Kunstgeschichte und Populärkultur. Die Inspiration für ihre ortsspezifischen Arbeiten findet Comte in deren Umgebung: in der Natur, Architektur und Kultur.
Ihre Gemäldeserie «Eye to Eye» im Café des Museum Haus Konstruktiv zeigt ellipsenförmige Leinwände, auf denen weisse und schwarze Kreise zu erkennen sind, die an Augen von Comicfiguren erinnern. Die schielenden Augen, inspiriert von Warner Bros. «Roadrunner», persiflieren die Bildsprache der Schweizer Konkreten. Die Künstlerin unterzieht mit einer Mischung aus Humor und Hommage das modernistische Erbe einer fröhlichen Verjüngungskur. Dabei verbindet sie konkrete Bildelemente aus der Kunst mit dem Comic.