Die Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ ist ein Projekt des museum in progress in Kooperation mit der Wiener Staatsoper und der Bundestheater-Holding.
„Eiserner Vorhang“ ist eine von museum in progress konzipierte Ausstellungsreihe, die seit 1998 in der Wiener Staatsoper die Brandschutzwand zwischen Bühne und Zuschauerraum in einen temporären Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst verwandelt. Für den zwanzigsten „Eisernen Vorhang“ wählte die Jury (Daniel Birnbaum und Hans-Ulrich Obrist) den international renommierten Künstler John Baldessari aus.
Sein Großbild wurde im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch, 18. Oktober 2017 in der Wiener Staatsoper vorgestellt. Anlässlich des 20-jährigen Projektjubiläums wird auch eine Ausstellung im Marmorsaal präsentiert, wo erstmalig alle bisherigen Werke zeitgleich in einem Raum zu sehen sind, gemeinsam mit supplementären Arbeiten der beteiligten Künstler/innen. Eine umfassende Publikation – erschienen im Verlag für moderne Kunst – dokumentiert das Gesamtprojekt und inkludiert unter anderem neue Texte von Bice Curiger und Chris Dercon.
2002/2003 bespielte museum in progress mit einer Arbeit des Künstler-Duos Michael Elmgreen und Ingar Dragset auch den eisernen Vorhang in der Komischen Oper in Berlin als lebendigen Museumsraum, Kuratorin: Ina Blom.
Die Großbilder (Wien: 176 Quadratmeter, Berlin: 90 Quadratmeter) werden nach innovativen Verfahren produziert und installiert. Die Herstellung erfolgt auf einem PVC-Netz, welches mittels Magneten auf dem jeweiligen eisernen Vorhang fixiert wird. Durch diese Technik bleibt der originale eiserne Vorhang darunter, der in Wien denkmalgeschützt ist, unberührt.