Ephesos in der heutigen Türkei war eine der bedeutendsten Städte der Antike. Hier stand der zu den sieben Weltwundern zählende Artemis-Tempel, hier lebte Heraklit und hier entwickelte sich eine der größten frühchristlichen Gemeinden. In römischer Zeit wurde Ephesos zu Hauptstadt der Provinz Asia mit etwa 200.000 Einwohnern.
Seit dem Jahre 1895 legen österreichische Archäologen die Ruinen von Ephesos frei. Bis 1906 kamen zahlreiche Fundobjekte von hoher Qualität nach Wien, die heute im Ephesos Museum, einer Dependance der Antikensammlung, ausgestellt sind.
Zu den Höhepunkten gehören unter anderem das Partherdenkmal, die Amazone vom Artemisionaltar, die Bronzestatue eines Athleten und der Knabe mit der Fuchsgans. Neben den ephesischen Fundstücken beherbergt das Museum auch Architekturproben und Skulpturen aus dem Mysterienheiligtum der griechischen Insel Samothrake, das 1873 und 1875 von österreichischen Archäologen ausgegraben wurde.