Die Ausstellung widmet sich dem Phänomen der „Trachtenerneuerung“, die in Salzburg zur Entwicklung eines eigenen „Salzburger Landesanzugs“ führte. Das Gesamtprojekt beschreibt die Grundlagen und Kontexte eines Kleidungsstücks. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen das Repräsentationsanliegen des Landesanzugs und seine Wirkungsgeschichte.
Die Ausstellung widmet sich dem Phänomen „Trachtenerneuerung“, die in Salzburg als einzigem Bundesland Österreichs bereits 1910 von Landesregierungsebene aus betrieben wurde und in der Entwicklung eines eigenen Herrenanzugs gipfelte. Dieser wurde mit Beschluss der Landesregierung vom 2. Juli 1935, Zl. 3227/Präs. zur „Salzburger Landestracht“ erklärt. Eine Auswahl an Gemälden und Grafiken vermittelt im ersten Ausstellungsteil die Bedeutung, die der Tracht als „Motiv“ vonseiten der darstellenden Kunst rund um diesen Zeitraum in Salzburg entgegengebracht wurde.
Der zweite Ausstellungsbereich konfrontiert mit eindrucksvollen Belegen gelebter Volkskultur: Neben archivalischen Quellenmaterialen werden u.a. originale Landesanzüge prominenter Persönlichkeiten – v.a. der Landeshauptleute von Salzburg – ausgestellt und diese mit Porträts von LH Dr. Franz Rehrl (1922–1938), Dr. Adolf Schemel (1945), Dipl.-Ing. Albert Hochleitner (1945–1947) und Josef Rehrl (1947–1949) – alle im Landesanzug wiedergegeben – präsentiert.
Modelle der ersten Erneuerungsbestrebungen auch auf dem Gebiet der heimischen Frauentrachten sind Thema des dritten Ausstellungsbereichs. Der vierte Bereich ist der Entwicklung von Tracht/Kleidung unter dem Motto „Gestern, Heute, Morgen“ gewidmet.