Eric Cruikshank (Edinburgh) wird in seiner Einzelausstellung Clear Light Day – Soft Dark Night im Esszimmer, neue Arbeiten zeigen, die 2017 entstanden sind.
Der Ausgangspunkt für seine Arbeiten ist die Landschaft. – Nicht als direkte Repräsentation, vielmehr als Konzentration auf die emotionalen Qualitäten dieses Landschafts-Raumes. Mit einer Farbpalette, die sich auf das Haus seiner Familie in den Schottischen Highlands zurück führen lässt, fungiert die Farbe als Transport- und Kommunikationsmittel, die die unterschiedlichen Bildebenen sowie deren Referenzen aufscheinen lässt. Durch die Strukturen, den formalen Entscheidungen sowie den gewählten Farbharmonien, die im Alltäglichen verankert sind, wird der Betrachter dazu ermutigt, das ihn umgebende Vertraute für neue Einsichten voller Möglichkeiten zu öffnen.
Cruikshank trägt die Farbe in dünnen, übereinander gelagerten Farbbändern auf. Durch die Verwendung einer Subtraktionstechnik wird die Oberfläche bis zum Erreichen einer Balance bearbeitet. Die empfindlichen zurück bleibenden Farbreste, erzeugen auf den ersten Blick die Wirkung einer monochromatischen Oberfläche. Durch den resultierenden Farbschleier schimmern die Spuren von Farbtönen am Rande deren Fokussierbarkeit, durch die die Oberfläche die sanfteste Helligkeit und ein modulierendes Volumen bekommt.
Die Arbeiten sind erst dann abgeschlossen, wenn die zurückbleibende Farbfläche keinerlei Spuren von Pinselstrichen aufweist, die Hinweise auf die Hand des Künstlers oder auf eine andere Herstellungstechnik geben könnten. Erst durch diese Endbearbeitung kann das entstandene Farbfeld genauer beurteilt werden. – Während der Entstehung der Arbeiten, pulst Farbe in ständig sich verändernden Mustern, durch die Subtraktion verschmelzen und fusionieren die einzelnen Ebenen in ein vibrierendes kontinuierliches Farbfeld, das zu einer erhöhten visuellen Wachheit einlädt.