Mit der Ausstellung Highlights der Präparationskunst zeigt das Museum für Naturkunde nicht nur einmalige Objekte sondern gewährt dem Besucher Einblicke in die Arbeit eines Naturkundemuseums. Die Präparation ist ein elementarer Bestandteil der Museumsarbeit in Naturkundemuseen, deren Kernaufgabe das Sammeln, Forschen, Bewahren und Kommunizieren ist. Dabei stellen die verschiedenen Verwendungszwecke unterschiedliche Anforderungen an die Präparation.
Werden Tiere für die Hauptsammlungen bearbeitet, kommt es darauf an, die Stücke möglichst raumsparend aufzubewahren. So werden von Säugetieren und Vögeln beispielweise Bälge angefertigt. Skelette müssen entfettet werden und die Knochen werden platzsparend in Schachteln und Boxen gelagert. Für die Präsentation in den Ausstellungen ist es dagegen die hohe Kunst, das Tier so lebendig wie möglich erscheinen zu lassen.
Die Präparationswerkstätten des Naturkundemuseums haben von Anfang an Maßstäbe gesetzt und auch innovative Verfahren entwickelt. Vom Gorilla Bobby über die Präsentation echter Dinosaurierskelette oder Eisbär Knut hin zu inzwischen etlichen Weltmeistertiteln finden die Präparate internationale Anerkennung und Wertschätzung. Ausgewählte Objekte aus der Geschichte des Museums sind in diesem Saal zusammengestellt.