Das Museum für Naturkunde besitzt die größte Mineraliensammlung Deutschlands. Insgesamt umfasst sie 200.000 Stücke und enthält 65 % aller bekannten Mineralien. Die mineralogische Schausammlung zeigt davon 1077 Arten. Den Grundstein der Sammlung bilden Mineralien und Gesteine aus der „Königlichen Mineraliensammlung“ von 1781. Einige Stücke stammen von berühmten Expeditionen, wie beispielsweise Edelsteine die Alexander von Humboldt aus Russland mitgebracht hat.
Der weitgehend original erhaltene Saal aus dem 19. Jahrhundert präsentiert die Sammlung in historischen Vitrinen. Neue Schauvitrinen lassen die Geschichte der Mineralogie an Hand von Büsten, Mineralen, Modellen und historischen Geräten lebendig werden. Sie beleuchten aber auch den Aspekt, weshalb Mineralien in der Vergangenheit die Grundlage für die technische Entwicklung der Menschheit waren und auch in der Zukunft aus unserem Leben nicht wegzudenken sind. Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin haben seit Alters her einen Schmuck- und Münzwert, heute sind sie aus der Medizin- und Katalysatortechnik nicht mehr wegzudenken.
Glas und Keramik haben sich zu wahren Hightech-Materialien entwickelt und ohne das Element Silizium gebe es heute keinen Computer.