Die Ausstellung „moving is in every direction. Environments – Installationen – Narrative Räume” zeichnet die Geschichte der Installationskunst von den 1960er-Jahren bis heute nach mit dem Fokus auf erzählerischen Strukturen. In der Bewegung durch den Ausstellungsparcours erschließen sich die BesucherInnen begehbare, raumgreifende Environments, Video- und Soundinstallationen sowie eigens entstandene medienübergreifende Werke. Ein Ausgangspunkt für die Erkundung der skulpturalen Anordnungen, Bildfolgen oder räumlich inszenierten Narrationen ist die von Gertrude Stein propagierte nicht-lineare Erzählstruktur, auf die der Ausstellungstitel verweist. Auf ca. 3.500m2 Ausstellungsfläche werden u.a. Werke von Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Peter Fischli/David Weiss, Isa Genzken/Wolfgang Tillmans, Bruce Nauman, Susan Philipsz, Pipilotti Rist, Bunny Rogers, Gregor Schneider, Thomas Schütte, Christopher Kulendran Thomas und Wolf Vostell gezeigt.
Historisch bewegt sich die Ausstellung von Allan Kaprows 1958 eingeführten „Environments“ über die „Situations“ von Dan Flavin oder Wolf Vostells „Räume“ der 1960er- und 1970er-Jahre bis hin zu der in den 1980er-Jahren etablierten „Installation Art“. Der bis in die Gegenwart geltende Begriff „Installation“ setzte sich als Bezeichnung für eine den gesamten Raum gestaltende künstlerische Arbeit durch, wobei die jüngste Künstlergeneration physischen und virtuellen Raum verbindet. Als „Narrative Räume“ eröffnen die aktuellen Entwicklungen der installativen Kunst utopische Entwürfe über das gesellschaftliche Zusammenleben.
„moving is in every direction. Environments – Installationen – Narrative Räume” zeigt Werke aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof, der Sammlung Marx, der Haubrok Foundation sowie ausgewählte Leihgaben. Neben temporär präsentierten Exponaten sind permanent installierte Arbeiten von Dan Flavin, Joseph Beuys, Robert Kusmirowski und Bruce Nauman Teil der Ausstellung, genauso wie ein anlässlich der Ausstellung wieder zugänglich gemachtes Werk von Gregor Schneider im Westflügel des Erdgeschosses.