Michael Schmidt (1945–2014) bezieht in der deutschen Gegenwartsfotografie eine einzigartige Position. In Berlin geboren, fand er Mitte der 1960er-Jahre als Autodidakt zur Fotografie als künstlerischem Ausdrucksmittel. Für jede seiner Werkgruppen hat Schmidt eine individuelle fotografische Methode des Zugangs zur Wirklichkeit entwickelt.
Die Retrospektive im Hamburger Bahnhof stellt erstmals das gesamte Lebenswerk chronologisch vor und ist die erste Übersichtsausstellung des Berliner Fotografen in seiner Heimatstadt nach 25 Jahren. Neben den Werkgruppen „Waffenruhe“ (1987), „Ein-heit“ (1996), „Lebensmittel“ (2012) und weiteren Originalfotografien stellen unveröffentlichte Arbeitsabzüge, Buchentwürfe und Archivmaterialien die Entwicklung der künstlerischen Arbeit vor, die für eine jüngere Generation Fotografierender durch ihre ständige Erforschung und Innovation Vorbildcharakter hat.
Die Ausstellung wird großzügig gefördert durch die Sparkassen-Finanzgruppe, vertreten durch die Berlin Hyp, Berliner Sparkasse, DekaBank Deutsche Girozentrale, Deutsche Leasing, Feuersozietät Berlin Brandenburg, NORD/LB Kulturstiftung, den Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und den Sparkassenverband Westfalen Lippe, Hauptförderer der Staatlichen Museen zu Berlin, und ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds.
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin in Kooperation mit der Stiftung für Fotografie und Medienkunst mit dem Archiv Michael Schmidt.