Das Belvedere nimmt den 300. Geburtstag von Maria Theresia zum Anlass, ihren Bezug zur bildenden Kunst zu beleuchten. Dabei kommen spannende Details zu Tage. Maria Theresia war in ihrer Kunstauffassung sehr frei und unverbildet. Sie trachtete in erster Linie nicht danach, die Sammlungen historischer Kunst auszubauen, sondern sie beschäftigte zeitgenössische Vertreter aller Metiers und bewies damit ein sehr progressives Kunstverständnis.
Die Ausstellung fokussiert auf all jene Kunstgenres, die damals von Bedeutung waren. Dazu zählen die Porträtmalerei und die Portraitplastik, die vor allem der Repräsentation des Kaiserhauses dienten. Den gleichen Zweck hatten die allegorischen Gemälde und Deckenfresken in den diversen Gebäuden. Außerdem werden die Bereiche der Landschaftsmalerei und der Skulptur gezeigt, in denen während ihrer Regierungszeit herausragende Werke entstanden. Schließlich rückt das Belvedere selbst in den Fokus: Denn der Entschluss, die kaiserliche Galerie darin unterzubringen, fiel noch in Maria Theresias Regierungszeit.
Eine Ausstellung, die neue Aspekte der Betrachtung aufzeigt, abseits der gängigen historischen Darstellungen der berühmten Habsburg-Herrscherin.