Christina  Magnanelli Weitensfelder
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Christina Magnanelli Weitensfelder

An manchen Tagen arbeite ich als Designerin, an anderen als Handwerkerin. An wieder anderen Tagen bin ich Managerin einer Verlagsgruppe. Wirklich interessant ist für mich jedoch die Suche nach dem roten Faden zwischen Kunst, Kommerzialisierung und Philosophie, und weniger der persönliche Prozess des Interesses am einen oder am anderen.

Christina Magnanelli Weitensfelder kam 1968 in Mailand, Italien, als Tochter eines italienischen Vaters und einer österreichischen Mutter zur Welt und wuchs, ohne sich dessen bewusst zu sein, damit bereits mit dem auf, was zu ihrem Leitmotiv werden sollte: die Vision einer "mitteleuropäischen Idee".

Die supranationale Kultur im Sinne des Humanismus nahm durch das, was wir heute als kollektive Werke bezeichnen würden, Gestalt an: In den 90er Jahren vermischte Christina die Disziplin des Lesens mit Performance und Wirkungskommunikation und organisierte kulturelle Veranstaltungen. Dabei wurde ihr klar, dass in der künftigen Gesellschaft Anreize, seien diese visueller Art oder Content-gesteuert, eine zunehmend höhere Bedeutung haben werden. Piero Chiambretti, Sandro Paternostro u.a. führten Interviews mit ihr für das italienische Fernsehen Rai Tv, die italienische Tageszeitung Corriere Della Sera schrieb einen Artikel zu einer von Christina organisierten Veranstaltung. Zwischen 1992 und 1998 war sie als Art Director und Grafikdesignerin für mehr als hundert Performance-Veranstaltungen in ganz Italien tätig.

Von 1995 bis 2005 arbeitete Magnanelli zehn Jahre lang als Projektdesignerin und beschäftigte sich mit Mosaik und dem Abgleich von Luftaufnahmen für technische Zwecke, Projektillustrationen mit CAD-Systemen in DOS-Umgebungen sowie mit der manuellen Fertigstellung von Projekten für verschiedene öffentliche und private Auftraggeber. Durch ihre Liebe zum Fliegen mit futuristischem Charakter hat sie ganz Italien von oben erkundet und mit Sport- und Kunstflügen "andere Perspektiven" für sich erschlossen.

2006 kam dann der Wendepunkt: Sie entscheidet sich definitiv für die Schönen Künste, da "diese die Wurzel des Daseins selbst darstellen und allein in der Lage sind, dem Menschen Visionen zu schenken und eine gute Richtung vorzugeben".

Nach reiflichen Überlegungen zum Verhältnis von Medium und Verlagswesen gründete sie die Kulturzeitschrift L’Aperitivo Illustrato und zwei Jahre später den Verlag Greta Edizioni. L'Aperitivo Illustrato erschien in 78 Ausgaben und wurde mit renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter als eine der drei besten Kunstzeitschriften der Welt in Spanien.

Künstlerische Leitung und Organisation von internationalen Auszeichnungen im Bereich der Kunst: ‘La costante è il percorso’ und ‘Segno’ im Jahr 2011, ‘Dal Rinascimento all’arte contemporanea’ 2010 und ‘Il Meccanismo impazzito*’ im Jahr 2009. Im Jahr 2015 leitete und kuratierte sie die BAG Gallery und spezialisierte sich auf Kunstkritik.

Seit 2020 schreibt sie Artikel für die Online-Ausgabe des Wall Street International Magazine.

Artikel von Christina Magnanelli Weitensfelder

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