Mit dem Start ins europäische Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025 beginnt ein neues Projekt des Chemnitzer Investors Udo Pfeifer und seiner Familie. Für die Hartmannfabrik entwickelten der Eigentümer und die Kunstsammlungen Chemnitz ein temporäres Ausstellungsprojekt im Bereich der Außenanlagen. Ausgewählte Künstlerinnen und Künstler von internationalem Rang wurden eingeladen, auf dem Gelände und in den Gärten der Hartmannfabrik Skulpturen und Kunstwerke zu platzieren.

Ohne ein Thema vorzugeben, bietet die Ausstellung einen offenen Raum für aktuelle künstlerische Debatten und ästhetische Fragestellungen, die in einen direkten Dialog mit den Besuchern treten. Vertreten sind unterschiedliche Herangehensweisen und Strategien, die sich im Kontext zu Fragen des Denkmals, der Tierplastik, figurativer und abstrakter Skulptur und Malerei, ikonografischer Umbrüche und Popkultur formulieren.

Eingeladen wurden Atelier van Lieshout, Tatjana Doll, Franka Hörnschemeyer, Heike Mutter / Ulrich Genth und Lydia Thomas. Weitere Beiträge sind in Planung.

Konzipiert wurd das Projekt von Sabine Maria Schmidt, Kuratorin in den Kunstsammlungen Chemnitz. Die Hartmannfabrik ist das Informations- und Empfangszentrum der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025. Sie gehört zu den stark frequentierten Publikumsorten der Kulturhauptstadt und hat daher eine hohe repräsentative Funktion.

Die 1864 erbaute Halle war einst Teil des weltweit erfolgreichen Maschinenbauunternehmens von »Lokomotivkönig« Richard Hartmann. So wie sie damals ein Zentrum des industriellen Fortschritts war, so ist die Hartmannfabrik heute wieder ein Ort der Kreativität und Innovation und ein Symbol für die Wandlungsfähigkeit der Stadt, die von vielen Transformationsprozessen geprägt ist. Nach langem Leerstand wurde das denkmalgeschützte Gebäude von der Familie Pfeifer in einer erfolgreichen Public-Private-Partnerschaft saniert, mit zusätzlicher Förderung durch den Bund, den Freistaat Sachsen und die Stadt Chemnitz.