Das bauhaus ist 100 Jahre alt. Die BERLIN DESIGN WEEK zeigt unter dem Thema #influenced100 die Einflüsse der Bauhaus-Epoche auf aktuelle Designansätze. state of DESIGN steht für Aspekte des Designs der Zukunft. Die Ausstellung #RESOULUTION! präsentiert das heutige Experimentierfeld und innovative Schaffen junger Designer, ganz wie es zu bauhaus Zeiten praktiziert und gelebt wurde. Wie agieren die Vordenker von heute? Welche Themen beschäftigen sie? Welche Materialien und Prozesse werden genutzt?
Zu sehen sind unter anderem Arbeiten der Bezalel Akademie für Kunst und Design in Jerusalem, der Hochschule Anhalt in Dessau sowie Abschlussarbeiten der Klasse Stefan Diez der Universität für angewandte Kunst in Wien.
Hier wurde das scheinbar Beiläufige unter die Lupe genommen. Dabei sind es nicht zuletzt eben jene Beschläge und Verbindungen – Fittings & Joints –, die über die nutzerfreundliche Funktionalität unserer Alltagsobjekte entscheiden. Der ergebnisoffene Prozess, in welchen die Klasse Stefan Diez der Universität für angewandte Kunst in Wien eingetaucht ist – das Bestehende und Bewährte zu untersuchen, zu hinterfragen und neu zu denken – ist ein mühsamer, der genaue Beobachtungsgabe und Spiel mit den Möglichkeiten fordert.
Die Resultate zeigen deutlich, wie wichtig dieser Schritt zurück und Raum für Experimente sind. Vom Kleinen her gedacht sind so neue Ansätze und Ideen geschaffen worden, die Gebräuchliches und Bekanntes neu definieren und um Funktionen erweitern, die mit eben mühelosem Selbstverständnis unseren Alltag bereichern können. Fittings & Joints ist Gegenstand einer Kooperation zwischen dem marktführenden Hardwarehersteller BLUM und der Abteilung Industriedesign der Universität für angewandte Kunst in Wien, die von Stefan Diez als Auftakt für seine Tätigkeit als Designchef initiiert wurde.
Das Bauhaus stand für den Hunger einer gebeutelten Generation nach neuen Ideen – nicht nur für das Studium der Künste und für neues Handwerk, sondern für neue gesellschaftliche Formen. Es löste eine internationale Welle moderner Gestaltung aus, die bis heute ihren Reiz nicht verloren und Generationen geprägt hat. 100 Jahre nach der Gründung der legendären Bauhaus Universität beleuchteten Studierende der Bezalel Akademie für Kunst und Design und der Hochschule Anhalt in Dessau in einem länderübergreifenden Workshop diesen Mythos aus zeitgenössischer Sicht.
Im kreativen Dialog wurden so technologische, ästhetische und soziale Perspektiven verschmolzen. Entstanden sind Interpretationen der Bauhaus Werte auf der Höhe der Zeit, die zu einem neuen Designdiskurs über die Bedeutung des Bauhaus-Ansatzes und seine Relevanz für unsere heutige Gesellschaft einladen.
Design kann nicht die Welt retten, aber Design kann helfen, die Zukunft zu gestalten. Designer denken die Welt von morgen, sie denken sie mehr denn je global und ökologisch.
Meeressedimente als nachhaltiger Rohstoff könnten ein Meilenstein für nachhaltiges Bauen sein. Gwilen greift auf vorhandenes Material zurück, statt endliche Ressourcen abzuschöpfen: Sedimente, die sich unvermeidlich in Häfen, an Schleusen oder Staudämmen als Schlamm ansammeln und abtransportiert werden müssen, um die Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
Dieser Rohstoff ist auf der ganzen Welt verfügbar – überall dort, wo Menschen siedeln. Diese Ressource zu entwickeln bedeutet, die lokale Nutzung einer leicht verfügbaren Ressource zu ermöglichen. Ziel von Gwilen ist es, den Hafenschlamm nicht als Abfall abzutransportieren, sondern mit lokalen, Fabriken daraus neues, Massenfertigungstaugliches Baumaterial zu schaffen. Das von Gwilen verwendete Verfahren nutzt die intrinsischen Eigenschaften von Meeressedimenten. Dieser Prozess ist von der Diagenese inspiriert, dem natürlichen Prozess, bei dem Sedimente zu Stein werden.
Rethink your food: Ressourcenknappheit, Klimawandel, wachsende Weltbevölkerung. Wie schaffen wir es, eine moderne Beziehung zu unseren Lebensmitteln aufzubauen, die gesund, nachhaltig und umsetzbar ist? Mikrouprawa ist eine Design-Initiative, die hier eine Idee, einen Weg aufzeigen möchte, der praktikabel und sinnvoll ist.
Ein pflegeleichter, vertikaler Garten passt in kleine, auch schattige Flächen, auch ohne Zugang zu Mutterboden, ermöglicht den Anbau von Super-Food: Sprossen, Kräutern und Algen, wahren Titanen der Proteine, Mineralien und Vitamine. Ziel ist es, diese Anlagen öffentlich und für jedermann zugängig zu machen – in Wohnbereichen, Gemeinschaftsflächen, Arbeitsräumen und öffentlichen Flächen.
Die totale Brücke von heute in die Vergangenheit schlägt die interaktive VR Installation „Das Totale Tanztheater“. Inspiriert von Oskar Schlemmers Bühnen-Experimenten können Besucher*innen sich für 10 Minuten zu Musik von der legendären Berliner Band Einstürzende Neubauten in die virtuelle Welt von Mensch und Maschine entführen lassen.
Das 360° Video Das Totale Tanz Theater 360 ist ein Projekt der Interactive Media Foundation und Filmtank, co-created mit Artificial Rome, in Kooperation mit ZDF/Arte.
Die Ausstellung #RESOULUTION! ist gefördert mit Mitteln der IKEA Stiftung.