Die Ausstellung thematisiert Mode als Designprozess und gibt Einblicke in die vielfältigen Schritte des modischen Gestaltens: Von der Ideenfindung zur Anfertigung über die Auseinandersetzung mit Materialitäten und textilen Techniken bis hin zur Präsentation auf dem Laufsteg oder im Fotoshooting. Das Projekt ist eine Kooperation des Kunstgewerbemuseums, der weißensee kunsthochschule berlin, der Hochschule Trier, der ESAA Duperré Paris, der Esmod Paris sowie des Apolda European Design Awards.
Inspiriert vom Bauhaus als soziale Utopie stellen sich die beteiligten jungen Modedesigner*innen der Aufgabe, durch ihre Arbeiten gesellschaftliche Entwicklungen mitzugestalten. So suchen sie in der Tradition des Bauhauses nach wegweisenden Impulsen, um Modedesign weiter zu denken und dabei ihr individuelles Talent in der Ausarbeitung einer gemeinsamen, ressourcenschonenden und zukunftsfähigen Vorstellung von Mode einzusetzen.
Im Rahmen eines sechsmonatigen Arbeitsprozesses, welcher der Eröffnung der Ausstellung vorausgeht, werden die Entwürfe gemeinsam mit in der Manufakturtradition arbeitenden Textilunternehmen in Apolda, Thüringen, umgesetzt. In diesem Kontext wird die Beziehung zwischen traditionellen Techniken und innovativen Technologien im Textilbereich aktiv untersucht. Insbesondere wird nach Wegen gesucht, Hand und Maschine in Designprozessen kreativ miteinander zu verbinden.
In ausstellungsbegleitenden Workshops haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, den Entstehungsprozess von Mode zu erforschen und ihre eigene Kreativität auf die Probe zu stellen.
Das Projekt wird gefördert im Fonds Bauhaus der Kulturstiftung des Bundes.