Hans-Christian Schink, 1961 geboren in Erfurt, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Fotografie aus Deutschland. Seine Arbeiten, meist Landschafts-Untersuchungen im Spannungsfeld von Natur und Zivilisation, werden international ausgestellt und finden sich in wichtigen öffentlichen und privaten Sammlungen. Mit „Hinterland“ legt Schink seine neueste Arbeit vor.
„Hinterland meint einerseits die dünn besiedelten Landstriche abseits der Großstädte, in dieser Serie speziell die abgelegenen Regionen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns“, erklärt Hans-Christian Schink. „Andererseits bezieht sich der Titel „Hinterland“ auf die imaginären Landschaften, die aus meiner Erinnerung entstehen. Landschaften, die ich aus meiner Kindheit kenne.“ Und weiter: „Es geht in dieser Serie also nicht um das Abbilden konkreter Orte. Meine Bilder sind eher das Resultat einer Suche ohne Ziel.“ Mit seinem Projekt versucht Hans-Christian Schink eine Balance zu halten – einerseits die spröde Schönheit dieser Form von Landschaft zu zeigen, andererseits mit diesen Bildern auch eine Atmosphäre der Melancholie zu transportieren, die sich aus der Gefährdung eben dieser Landschaft durch die permanente Überbeanspruchung ihrer Ressourcen ergibt.