Die Ausstellung "Vom Ballon zur Luftbrücke" zeigt auf 6.000 Quadratmetern wesentliche Entwicklungen und Ereignisse aus rund 200 Jahren deutscher Luftfahrtgeschichte. Über 40 Großobjekte sowie Erinnerungsstücke, Dokumente und Erlebnisberichte von Zeitzeugen lassen die Geschichte der Luftfahrt lebendig werden.
Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich mit den vielfältigen Einsätzen der Flugzeuge und den Schicksalen der Menschen, die mit ihnen arbeiteten oder auf andere Weise in Berührung kamen, auseinander zu setzen.
Erfahren Sie bei einem Rundgang durch die Ausstellung, wie sich die Menschen am Ende des 18. Jahrhunderts mit Ballonen ihren Traum vom Fliegen verwirklichten. Wandeln Sie anschließend auf den Spuren des großen Flugpioniers Otto Lilienthal. Vier Gleiternachbauten sowie zahlreiche Dokumente vermitteln einen Eindruck von Lilienthals Forschungsarbeiten und Flugexperimenten.
Die Entwicklungen von Tüftlern, Bastlern und Phantasten prägten ab 1909 die Anfangszeit des Motorfluges. Entdecken Sie in einer historischen Werkstatt einige ausgefallene Flugapparate und werfen Sie einen Blick auf die dekorativen Pokale aus dieser Zeit. Mit dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich das Flugzeug zur Waffe. Eine umfassende Sammlung an Uniformen, Ehrenzeichen und Pokalen zeugt davon, wie die Flieger in dieser Zeit als Ritter der Lüfte gefeiert wurden.
In den 1920er Jahren begannen die Menschen mit dem Flugzeug zu reisen. Bestaunen Sie die legendäre Junkers Ju 52 und schauen Sie sich an, wie sich der Reisekomfort gewandelt hat.
Ein weiterer Bereich thematisiert, wie die Nationalsozialisten die Luftfahrtbegeisterung für ihre Zwecke missbrauchten, wie ihre Kriegspolitik die Luftrüstung prägte und wie schließlich der Luftkrieg mit voller Härte gegen Deutschland zurückschlug.
Neben technischen Originalobjekten, darunter ein Jagdflugzeug Messerschmitt Bf 109 und eine Bücker Bü 181, finden Sie hier zahlreiche persönliche Erinnerungsstücke, Dokumente sowie Medienstationen. Diese erzählen vom Schicksal der Menschen, deren Leben gewollt oder ungewollt von der Luftfahrt geprägt wurde.
Auf dem Steg im vierten Obergeschoss können Sie sich über die Berliner Luftbrücke informieren. Außerdem haben Sie hier einen guten Blick auf die C-47 über der Terrasse. Der Rundgang schließt mit einem Ausblick auf den Wiederbeginn der deutschen Luftfahrt in den 1950er Jahren.
Seit der Gründung des Museums 1982 hat die Luftfahrtabteilung weltweit Objekte zusammengetragen. Neben Klassikern wie der Junkers Ju 52 oder der Bücker Bü 131 "Jungmann" umfasst die Sammlung Weltunikate wie die Jeannin Stahltaube, Baujahr 1914, die Raab-Katzenstein RK 9, Baujahr 1928, und die Arado Ar 79, Baujahr 1941.
Von anderen Flugzeugen wie der Messerschmitt Bf 110 oder dem Sturzkampfbomber Junkers Ju 87 existieren heute nur noch wenige Maschinen. Das Deutsche Technikmuseum ist das einzige deutsche Museum, in dem diese Flugzeuge zu sehen sind.