Die „National Radio Quiet Zone“ wurde in den 50er Jahren im US-Bundesstaat Virginia eingerichtet. Dort werden weder Radio- noch TV-Sendungen ausgestrahlt und Handys funktionieren ebenfalls nicht - keine Funkwelle soll die grotesk anmutenden, riesigen Teleskope bei ihrer Suche nach Spuren außerirdischen Lebens stören. Die Fotografen Andrew Phelps und Paul Kranzler besuchen einen Ort, an dem eine skurile Mischung von Menschen zusammen lebt: Die ländliche Bevölkerung einer Provinz-Kleinstadt, die hochspezialisierten Wissenschaftler der Forschungsstation und Stadtbewohner auf der Flucht vor elektromagnetischen Feldern, elektrosensible Zivilisationsflüchtlinge. „Ich denke, dass es bei der fotografischen Arbeit, die Sie jetzt in Ihren Händen halten, um viele Dinge geht, um Zeit und Wissenschaft und Technik und Natur. Für mich jedoch ist es im Wesentlichen eine Arbeit über Amerika“, schreibt Alard von Kittlitz im begleitenden Text zum Buch, dass bei Fountain Books Berlin erschienen ist.
Andrew Phelps, geboren 1967 in Mesa, Arizona, lebt und arbeitet in Salzburg. Arbeiten von Andrew Phelps finden sich in wichtigen öffentlichen und privaten Sammlungen und werden international ausgestellt und veröffentlicht. Neben seiner Tätigkeit als freier Fotograf arbeitet Phelps als Kurator an der renommierten städtischen Galerie „Fotohof“ in Salzburg.
Paul Kranzler, geboren 1979 in Österreich, studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seine Arbeit wird international ausgestellt und publiziert und findet sich in wichtigen öffentlichen Sammlung wie der Albertina oder der Fotografischen Sammlung im Rupertinum in Wien.