Wim Bosch zeigt in seiner Einzelausstellung Tapping on Windows, knocking on Walls eine Auswahl aktueller Arbeiten aus den beiden Werkgruppen A.L.S. und Crumples. – Einige dieser Arbeiten waren bereits Teil seiner Einzelausstellung im Museum Belvédère, Oranjewoud (NL), die bis zum 3. Dezember 2017 lief. Eigens für Das Esszimmer hat Wim Bosch eine Photo-Edition konzipiert, die er zur Ausstellungseröffnung präsentieren wird.
Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn beschäftigte sich Wim Bosch ursprünglich mit Malerei, bevor er sich ausschließlich dem fotografischen Bild zuwandte. Diese malerische Herangehensweise ist nach wie vor zentral und prägend für sein aktuelles Schaffen sowie für seinen Umgang mit dem (fotografischen) Bild.
Der Maler konstruiert, der Fotograf teilt mit. Das bedeutet, die Identifizierung des Subjekts innerhalb einer Fotografie dominiert immer deren Wahrnehmung – dies ist beim Gemälde nicht notwendigerweise der Fall. In diesem bekannten Zitat beschreibt Susan Sontag unsere Identifikation mit dem fotografierten Objekt und die unzerbrechliche Beziehung des fotografischen Bildes zur Realität. Zum Teil durch diese spezifische Beziehung habe ich mich zu einer Zeit, als ich malte, für das Medium Fotografie interessiert.
(Wim Bosch)