Die Kulturen Ägyptens und Chinas zeichnen sich durch eine jahrtausendelange Geschichte und Tradition aus. In der Ausstellung "China und Ägypten. Wiegen der Welt" sind nun erstmals altägyptische und altchinesische Kunstschätze nebeneinander zu sehen, darunter viele Exponate aus dem "Reich der Mitte", die noch nie in Europa zu sehen waren. Zeitlich reicht die Spanne der ausgestellten Werke von 4500 v. Chr. bis in die griechisch-römische Zeit (332 v. Chr. bis 313 n. Chr.). Durch den direkten Vergleich der Hochkulturen wird dem Besucher vor Augen geführt, dass beide Gesellschaften die Entwicklung der Menschheitsgeschichte maßgeblich prägten. Trotz der großen Distanz entwickelten sich vergleichbare Strukturen, die uns heute noch vertraut sind.
Jedes der rund 250 gezeigten Exponate hat seine eigene Geschichte und steht zugleich stellvertretend für eine ganze Kultur. Sowohl die Dinge des täglichen Lebens als auch die bedeutenden Kunstschätze sind Träger einer kulturellen Vergangenheit und vermitteln Botschaften über Orte, Völker und Lebensgewohnheiten. Die Ausstellung zeigt dies anhand von fünf Themenbereichen: Schrift, Herrschaftsformen, Götterkult, Totenkult und Alltag. In einigen Fällen finden sich überraschende Übereinstimmungen zwischen der chinesischen und ägyptischen Kunst und Kultur, bei anderen Beispielen bauen sich spannende Gegensätze auf. Als spektakulärer Höhepunkt der Ausstellung wird erstmalig in Deutschland ein Jadegewand eines adligen Verstorbenen neben einer reich bemalten Mumienhülle aus dem Alten Ägypten präsentiert.
"China und Ägypten. Wiegen der Welt" wird großzügig gefördert durch die Sparkassen-Finanzgruppe, Hauptförderer der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Ausstellung wird unterstützt durch den Verein zur Förderung des Ägyptischen Museums Berlin e.V und Museum&Location.