Die Ausstellung Spuren der Zeit rückt zeitgenössische künstlerische Strategien in den Fokus, die sich der Erforschung und Hinterfragung der visuellen Kultur widmen.
Ihr Augenmerk liegt auf der Konstruktion des Visuellen in Kunst, Fotografie, Architektur oder Gebrauchsgegenständen des Alltags. Das recherchebasierte, auf historische Dokumente und visuelle Formen zurückgreifende Vorgehen der KünstlerInnen kreist hierbei nicht um die Frage „was“, sondern „wie“ kulturelle Dokumente etwas zeigen und welche Funktionen im Wissensdiskurs damit verbunden sind. Ihre Arbeiten können daher als Form einer dokumentarischen Praxis angesehen werden.
Das Dokumentarische offenbart sich jedoch nicht mehr als ein Festschreiben von Fakten, sondern ist von einer Offenheit geprägt, welche die Konstruktion von Wahrnehmung und Kultur in den Fokus rückt.