Die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis 18. Jahrhundert. Im Rahmen einer Sonderpräsentation werden nun bis voraussichtlich Ende 2018 über 70 bislang wenig oder nie gezeigte Werke aus der Studiengalerie und dem Depot in der großzügigen Ausstellungsarchitektur der Wandelhalle in den Fokus der Betrachtung rücken. Die Präsentation wird sich mit großen Sonderausstellungen wie der im Frühjahr 2019 startenden Schau „Mantegna und Bellini. Meister der Renaissance“ abwechseln.
Durch ein zusätzliches Vermittlungsangebot und ein neues Beleuchtungskonzept erhalten so bislang nur ungenügend präsentierte Arbeiten von und nach Hieronymus Bosch, Lucas Cranach, Davide Ghirlandaio, Gerard de Lairesse, Diego Velázquez, Giovanni Paolo Panini, Elisabeth Vigée-Lebrun oder Sir Joshua Reynolds erstmals einen ihnen gebührenden Platz im Zentrum der Gemäldegalerie und erscheinen „in neuem Licht“.
Die Wandelhalle wird damit zum neuen, zentralen Eingangsportal der Gemäldegalerie. Die Werkauswahl und Hängung gibt Besucherinnen und Besuchern Orientierung im Rundgang durch das Haus und lädt ein, durch sie die einzelnen Sammlungsbereiche, Kunstschulen und Stilepochen zu entdecken – von der Altdeutschen und Altniederländischen Malerei über die Renaissance und den Barock in Italien, Frankreich und Spanien bis zur Aufklärung und Empfindsamkeit in der europäischen Malerei des 18. Jahrhunderts. Einführende Raumtexte geben Auskunft über die Bestände des Hauses und die Geschichte der Sammlung.