Francis Zeischegg bewegt sich mit Ihrer Arbeit auf den Feldern zwischen Installation, Architektur und Konzeptkunst.
Dort betreibt Sie Grundlagenforschung über die Beziehung von Mensch und Raum. Ihre Konstrukte von provisorischen Bauten und tragbaren Gehäusen lassen zunächst schwer an einen klassischen Galerieraum denken, sondern beinhalten eine große Portion an öffentlichen Raum-Gedanken. So besitzen die Arbeiten, die Sie in der Ausstellung targets in den Räumen von Vincenz Sala Berlin zeigt, ganz explizit den Blick in die Ferne.
Die grafische und skulpturale Umsetzung des Fadenkreuzes eines Zielfernrohres beherrscht einen wesentlichen Teil der Ausstellung.
Der Wunsch einer Fernsicht allerdings, die dem Zielfernrohr zu eigen ist, wird hier nicht erfüllt. Der Blick wird zurück geworfen auf den der blickt, denn eine Leitidee von Zeischegg ist die Analyse von Wahrnehmungsvorgängen, im Wesentlichen die Untersuchung des menschlichen Blickes und deren Perspektive.
Es geht um Norm und Maß, um Tarnung und Täuschung.