Alle großen Religionsgemeinschaften kennen ein bis heute lebendiges Pilgerwesen. Auch der Buddhismus weist eine alte, historisch belegbare Pilgertradition auf, die um 480 v. Chr. vom Religionsstifter Gautama Buddha angeregt wurde.
Anhand historischer Kunstwerke und zeitgenössischer Gebrauchsgegenstände sollen die oft unter großen Mühen vollzogenen Pilgerreisen in Zentralasien anschaulich gemacht werden. Der Großteil der Ausstellungsobjekte sowie umfangreiches Fotomaterial stammt aus einer Privatsammlung. Objekte aus dem Bestand der Völkerkundemuseen in Herrnhut und Dresden runden die Ausstellung ab.
Bedeutende Statuen, Gemälde und Ritualgegenstände führen dem Besucher einige der angestrebten Pilgerziele vor Augen. Tscham-Masken illustrieren die in den großen Klöstern der Himalaya-Länder aufgeführten Mysterienspiele, die noch heute Pilgerströme anziehen. Rollbilder und Farbholzschnitte lenken den Blick auf das besondere Pilgerwesen der japanischen Inselwelt.