Kunst muss gesehen werden – es liegt in der Natur der Sache! Allerdings müssen wir feststellen, dass viele Museen Kunstwerke besitzen, die nur selten ans Tageslicht kommen, weil sie eben im Depot als Staubfänger verharren. Diese Ausstellung holt solche Werke aus dem Depot, die bisher nicht ausgestellt wurden. Nicht etwa weil an der künstlerischen Qualität etwas zu bemängeln wäre, sondern weil sie keinen klaren und eindeutigen Bezug zur Mission und Spezialisierung der Skagener Kunstmuseen aufweisen.
Es wurde bereits beschlossen, einige Werke aus der Sammlung der Kunstmuseen in Skagen ausscheiden zu lassen. Im Ergebnis bedeutet dies, dass sie in vielen Fällen einem anderen Museum unter staatlicher Aufsicht übertragen werden, wo sie besser ins Gefüge passen. Es ist auch möglich, ein Werk an den ursprünglichen Spender zurückzugeben. Diese Trennung wird buchstäblich nach allen Regeln der Kunst durchgeführt, in Übereinstimmung mit den entsprechenden Gesetzen und im Einvernehmen mit der Aufsichtsbehörde im Kultusministerium.
Doch bevor wir endgültig von diesen 60 Kunstwerken Abschied nehmen, wollen wir unseren eigenen Gästen die Möglichkeit geben, die Werke in Augenschein zu nehmen und sich davon zu überzeugen, dass sie zwar sehenswert sind, aber nicht wirklich in unsere Sammlung passen.
Es handelt sich in erster Linie um Werke aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, vorwiegend von dänischen Künstlern ausgeführt. Wir zeigen Werke von u. A. Knud Agger, Poul Anker Bech, Karl Bovin, Frede Christoffersen, Sven Danelund, Poul Ekelund, Sven Dalsgaard, Nicolai Hammer, Valdemar Secher, Poul Winther, Gerda Thune Andersen, Aage Bernhard Frederiksen, Peter Tatarnikov.
Die Ausstellung wird erklären, wie die Arbeiten Teil der Sammlung des Kunstmuseums geworden sind und warum sie eigentlich woanders hingehören.