Der Belgier Koen Vanmechelen (geb. 1965) ist ein außergewöhnlich vielseitiger Künstler, dessen Schaffen Gemälde, Plastiken, Fotografien, Videos und Installationen umfasst. Am bekanntesten ist er jedoch für seine jahrzehntelange Arbeit mit Hühnern und anderen lebenden Tieren.
Die Ausstellung bringt Vanmechelens Kunst in ihrer ganzen Vielfalt in das Gösta-Museum und den umgebenden Park. Vanmechelen ist einer von Belgiens bekanntesten zeitgenössischen Künstlern. Seine Werke waren u. a. im Jahr 2012 auf der Documenta in Kassel und 2017 auf der Biennale in Venedig zu sehen. Dies ist seine erste Einzelausstellung in den nordischen Ländern.
Zentrale Themen in Vanmechelens Kunst sind Diversität, Identität, Freiheit, Ausgewogenheit und Menschenrechte. Er ist ein tief ethischer Künstler in Sorge um den Zustand unseres Planeten und die Zukunft der Spezies Mensch. Sowohl metaphorisch als auch konkret versucht er, Perspektiven für eine Zukunft aufzuzeigen, in der Menschen weder die Natur noch sich gegenseitig ausbeuten, sondern in Harmonie miteinander leben. Hierbei spielt die Kunst eine entscheidende Rolle. In Vanmechelens Worten: „Einen Künstler motiviert der Wunsch, die Welt zu ändern, nicht die Macht, von ihr Besitz zu ergreifen.“ Kurator der Ausstellung ist Timo Valjakka.