Klang trifft uns unmittelbar und ist dennoch flüchtig. Er löst tiefe Emotionen aus und ist lebendiger Austausch. Klang fordert und bewegt uns – in jeder Kultur, in jeder Zeit. Erst durch Schwingungen, Schall, Ton, Laut, Musik und Sprache entfaltet sich unsere Welt als Ganzes.
Seit etwa 140 Jahren lassen sich Klänge technisch einfangen und wiedergeben – mithilfe von Wachswalzen über Schellackplatten und Magnetbänder bis hin zu MP3-Files. Doch wofür, mit welchen Techniken und unter welchen Bedingungen wurden und werden Aufnahmen gemacht? Wie verbreiten sich Klänge und Musikstile weltweit? Wie geht man mit Klang als immatriellem Kulturgut um? Wem gehört der Klang in Aufnahmen?
Die Ausstellung [laut] Die Welt hören lässt anhand des Berliner Phonogramm-Archivs des Ethnologischen Museums, des Lautarchivs der Humboldt-Universität zu Berlin und der AMAR Foundation in Beirut die Faszination von Klängen sowie den unterschiedlichen Umgang mit ihnen in einer breiten Frequenz hörbar und erlebbar werden.