Ein jüdisches Lebensmittelgeschäft in Berlin, eine Rabbinerfamilie mit ihrem Neugeborenen, Polizisten, die eine Synagoge in Frankfurt bewachen − Szenen aus dem jüdischen Alltag in Deutschland.
Das Museum in der Kulturbrauerei hat für seine neue Ausstellung „Schalom. 3 Fotografen sehen Deutschland. Holger Biermann, Rafael Herlich, Benyamin Reich“ 50 Fotografien zusammengetragen, die schlaglichtartig einen Blick auf die aktuelle Lebenswirklichkeit von Juden in Deutschland werfen.
Die Fotografien von Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich umspannen die Jahre 2000 bis 2015 und dokumentieren jüdisches Leben und Kultur aus unterschiedlichen Perspektiven: Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule oder gläubige Juden am Neujahrsfest Rosch Haschana, aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge. Die Ausstellung will anregen zur Auseinandersetzung mit der Frage: Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland 70 Jahre nach dem Holocaust?