Das im Mai 2004 nach einer Grundinstandsetzung wiedereröffnete Schloss Köpenick präsentiert Werke der Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko - Kunstwerke, die in früheren Zeiten als Wand- und Raumschmuck bürgerlicher und höfischer Wohnräume dienten: großformatige Tapisserien, aufwändige Lackarbeiten und Wandpaneele, edle Ledertapeten, ein Kabinett mit barocken Kunstkammerschränken, kostbare Tafelaufsätze, Porzellane und Silber.
Zu den Höhepunkten des Rundgangs zählen vier bemerkenswert vollständige, teils begehbare Zimmergetäfel, darunter die reich intarsierten Renaissance-Getäfel aus dem Schweizer Schloss Haldenstein und Schloss Höllrich.
Weitere Hauptwerke sind das berühmte Silberbuffet aus dem Berliner Schloss und der mit reichen Stuckaturen geschmückte Wappensaal. Der barocke Dachstuhl ist ein technisches Denkmal von besonderem Rang. Hier ist die Studiensammlung von Metallgeräten, Fayencen, Glas und Porzellan zu sehen. Das Untergeschoss mit Resten des mächtigen Nordost-Turms aus dem Vorgängerbau zeigt eine Abteilung zur Bau- und Siedlungsgeschichte der Schlossinsel. Multimediale Erläuterungen zu Schlossgebäude und Sammlung und ein Lesekabinett vervollständigen das umfassende Besucherangebot.